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Wendezelle dominiert die zweite Halbzeit
TSV tut sich zunächst schwer gegen Wedtlenstedt
Von Thilo Hopert
Einen Favoritensieg fuhr der TSV Wendezelle im Fußball-Bezirkspokal gegen den MTV Wedtlenstedt ein und qualifizierte sich damit für die nächste Runde.
MTV Wedtlenstedt - TSV Wendezelle 0:5 (0:1)
Tore: 0:1 Bottke (FE), 0:2 Bottke, 0:3 Sachse, 0:4 Puscher, 0:5 Behrens.
Als Leistungsklassist stand der MTV Wedtlenstedt in der ersten Runde des Bezirkspokals und stellte dort das klassentiefste Team. Der MTV qualifizierte sich als letztjähriger Kreispokalfinalist für das Bezirksturnier. Daher waren die Rollen vor der Partie klar verteilt - Bezirksligist TSV Wendezelle war der eindeutige Favorit auf das Weiterkommen.
Doch der TSV musste zunächst hart arbeiten und ging nur durch einen verwandelten Foulelfmeter von Marcus Bottke mit einer Führung in die Kabine. Wedtlenstedt zeigte Gegenwehr und machte es Wendezelle schwer. "Wir haben zu ungenau gespielt. Der letzte Pass kam oft nicht an", erzählte TSV-Coach Thomas Mainka. Daher stand es lange 0:0.
Nach der Pause rückte der Bezirksligist die Verhältnisse jedoch mehr und mehr gerade. Nach einem Freistoß von Kevin Kallweit staubte Bottke ab und erhöhte auf 2:0. Dem 4:0 ging eine schöne Kombination voraus, durch die Hans Puscher freigespielt wurde und aus Nahdistanz einschob. Zu guter Letzt feierte TSV-Neuzugang Mario Behrens durch einen verwandelten Freistoß sein Tordebüt im ersten Pflichtspiel für Wendezelle.
TSV Wendezelle: Hein - Arikan (46. Steinborn), Kobsch (46. Rickmann), Heike (46. Schwan), Bottke, Allerkamp, Puscher, Sachse, Kallweit, Behrens, Schäfer.
Mansfeld schoss Fortunen fast im Alleingang ab
Lengede schlug Fortuna Lebenstedt 4:2
Das Heimrecht nutzte der SV Lengede in der ersten Runde des Wolters-Bezirkspokales zum 4:2-Arbeitssieg über Fortuna Lebenstedt. Das Nachbarschaftsderby der beiden Fußball-Bezirksligisten war in den letzten 20 Spielminuten eine Partie voller Dramatik.
Nach einer 3:0-Führung sah der SV Lengede zunächst wie der sichere Sieger aus. Fortuna kam jedoch innerhalb von drei Minuten auf 2:3 heran. Erst SVL-Torjäger Dennis Mansfeld sorgte dann für die Entscheidung zugunsten der Heimelf. Für den routinierten Stürmer war es der dritte Treffer in dieser Partie.
Die junge Mannschaft von Fortuna Lebenstedt spielte im ersten Spielabschnitt im Stadion am Schachtweg in Lengede gut mit. Zwei Standardsituationen nutzte Lengede allerdings zur 2:0-Pausenführung. Erst versenkte Dennis Mansfeld einen Freistoß, elf Minuten später blieb er vom Punkt eiskalt und verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:0. "Der Elfmeter war zweifelhaft", schimpfte Fortunas Abwehrorganisator Eduard Spissak noch nach dem Schlusspfiff.
Zwischen der 70. und 80. Minute ging es hoch her. Nach dem 3:0 durch Marco Criscione (68.) kämpfte sich Fortuna innerhalb von fünf Minuten auf 2:3 heran. Der Platzverweis von Stanislav Gross beendete dann Fortunas Wirbel. gs
SV Lengede - Fortuna Lebenstedt 4:2 (2:0)
Tore: 1:0/2:0 Dennis Mansfeld (26./37.,FE), 3:0 Marco Criscione (68.), 3:1 Rick Liebig (70.), 3:2 Marco Kaiser (Eigentor/73.), 4:2 Dennis Mansfeld (79.).
Besonderheit: Rote Karte: Stanislav Gross (74./Fortuna).
SV Lengede: Majcherek - Nickel, Robert Müller (53. Kudlek), Kaiser, Criscione - Hilger, Mühl, Dominik Müller (53. Lemke), Mansfeld - Niedens (73. Ossadnik), Klein.
Fortuna Lebenstedt: Helmer - Alpers, Blania, Kleiner, Kelinwächter - Reich (46. Gross), Rick Liebig, Elschner, Spissak - Niebuhr (71. Juliano), Röwer (46 Fuhr).
VfB Peine ohne Probleme
Fuhsestädter setzen sich gegen Didderse durch
Ohne Probleme setzte sich der VfB Peine in der ersten Runde des Bezirkspokals gegen den SSV Didderse durch.
SSV Didderse - VfB Peine 0:3 (0:2)
Tore: 0:1 Arayici (6.), 0:2 Hajdari (30.), 0:3 Demir (80.).
Fast wäre der VfB nach vier Minuten in Rückstand geraten, denn Didderse hatte nach nur vier Minuten die erste Chance der Partie. Die Peiner antworteten direkt und erzielten nur zwei Minuten später die 1:0-Führung. Florian Stephan vergab in der Folge eine große Chance, um auf 2:0 zu erhöhen. Dies vollbrachte nach einer halben Stunden dann Turkan Hajdari. Vor der Pause hatte der VfB noch zwei weitere klare Chancen, um die Führung weiter zu erhöhen.
Nach dem Seitenwechsel stürmte der Gastgeber zunächst los und hatte zwei dicke Möglichkeiten, die VfB-Torwart Danny Baumgart jedoch entschärfte. Danach hatte Peine die Partie wieder im Griff. Zehn Minuten vor dem Ende traf Vehdat Demir zum 3:0 und sorgte für die Entscheidung.
"Wir haben gut gespielt und die Partie beherrscht. Der Sieg ist auf jeden Fall verdient. Wir haben in der ersten Hälfte zwei Unachtsamkeiten ausgenutzt. Aber Didderse hat gut dagegengehalten", gab VfB-Coach Hendrik Hoppenworth zu Protokoll.
VfB: Baumgart - Doppelhammer, Otte, Turek, Knieling - Tosun (60. Brüge), F. Stephan, J. Stephan, Demir (81. Yilmaz) - Hajdari, Arayici.
Vallstedter Doppelschlag gegen tapfere Üfinger
Landesligist Grün-Weiß Vallstedt nahm die Pokalhürde bei der nie aufsteckenden Pommerenke-Elf mit 3:1 relativ souverän
Von Jörg David
Natürlich kennt man sich - nicht nur weil der TSV Üfingen und Fußball-Landesligist Grün-Weiß Vallstedt über Kreisgrenzen hinweg quasi Nachbarn sind. Und Lokalderbys wie Spiele um den Wolters-Bezirkspokal sollen ja angeblich so ihre eigenen Gesetze haben.
Doch am Ende setzte sich die größere Klasse der Vallstedter Mannschaft mit 3:1 (1:1) durch. Der Salzgitteraner Bezirksligist nahm die Außenseiterrolle im Aue-Stadion aber nur zu gern an und bot Grün-Weiß engagiert Paroli.
"Wir haben das Spiel relativ lange im Mittelfeld halten können", lobte Üfingens Trainer Karsten Pommerenke die Vorstellung seiner Elf. Der TSV erspielte sich sogar einige Eckbälle in der Anfangsphase und entwickelte durchaus Torgefahr.
Doch derlei Frechheiten erstickte der Gast mit dem 0:1 im Keim. "Unser neuer Stürmer Marvin Pramme hat gut für mich abgelegt", stellte GW-Angreifer Andreas Peters gewohnt sachlich nach dem Führungstor fest.
"Wir wussten, dass dies nicht einfach wird gegen einen kampfstarken Bezirksligisten", sagte GW-Trainer Michael Nietz. Und wurde zu seiner Verärgerung nach 30 Minuten prompt bestätigt. Nach Kevin Meyers dummer Attacke gegen den Üfinger Jan Hölemann gab es Elfmeter. Und TSV-Neuzugang Christoph Voss glich eiskalt aus.
"Völlig verdient", fand Pommerenke. In der Tat musste Vallstedts Abwehrreihe immer wieder mit Üfinger Nadelstichen rechnen. Die wurden nach der Pause allerdings immer weniger, denn in der zweiten Halbzeit dominierten die Gäste endgültig.
Doch die klarste Chance des zweiten Durchgangs hatte Üfingens Jan Hölemann - Vallstedts Keeper Simon Kässmann zeigte seine einzige Glanzparade. Wie vor der Pause schlug der Gast prompt zurück: Pramme flog in einen verlängerten Eckball genau richtig und traf per Kopf. Dumm für die Üfinger, dass sie bei ihrem nächsten Aufbauversuch zu schnell den Ball verloren. Vallstedts Tobias Schmidt lief in den Strafraum und ließ Luc Hölemann im Üfinger Tor erneut keine Abwehrchance.
"Wir hätten sogar noch höher gewinnen können", befand Nietz relativ zufrieden. Doch auch die Üfinger und ihr Trainer haben sich achtbar aus der Affäre gezogen.
TSV Üfingen - GW Vallstedt 1:3 (1:1)
Tore: 0:1 Andreas Peters (12.); 1:1 Christoph Voss (FE 31.); 1:2 Marvin Pramme (70.) nach Eckball; 1:3 71. Tobias Schmidt (71).
TSV Üfingen: Luc Hölemenn - Feyerabend (46.Barthelmes), Sebulke, Gröger, Simon Gimmler - Wagner, Backhaus, Voss (62. Wolf), David Gimmler (84. Bornemann) - Süss, Jan Hölemann.
Grün-Weiß Vallstedt: Kässmann - Germer, Labidi (60. Arndt), Bairaktaridis, Ulrich - Demir - Peters, Schmidt, Meyer - Pramme, Ashapoglu.
Pokalaus in der 90. Minute
Woltwiesche kassiert zwei Tore in der Schlussphase
Trotz einer 2:3-Niederlage von Viktoria Woltwiesche im Fußball-Bezirkspokalspiel gegen den SV Innerstetal zog Viktoria-Trainer Matthias Steinert ein zufriedenes Fazit.
Viktoria Woltwiesche - SV Innerstetal 2:3 (1:1)
Tore: 1:0 Schmilewski (43.), 2:0 Bruns (61.), 2:1 Duyar (69.), 2:2 Masberg (78./FE), 2:3 Ziarkowski (90.). Besonderes: Gelb-Rot: Dennis Tracz (50.).
Zunächst lief für Woltwiesche eigentlich alles nach Plan. Alexander Schmilewski brachte die Viktoria nach Pass von Martin Bode in Führung. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff musste Dennis Tracz dann das Spielfeld mit Gelb-Rot verlassen.
Dennoch blieb Woltwiesche zunächst am Drücker und erhöhte auf 2:0 - Oliver Bruns traf in der 61. Minute. "Man hat im Mittelfeld nicht gemerkt, dass wir in Unterzahl gespielt haben. Das haben wir gut gemacht. Dennoch hat es am Ende nicht gereicht", berichtete Steinert.
Denn dann kam Innerstetal auf und erzielte den Anschluss zum 1:2. Bis zur Schlussphase blieb es eng, denn die Gäste drängten auf den Ausgleich. Der fiel dann kurz vor dem Ende durch einen Foulelfmeter.
Kurz vor dem Schlusspfiff klingelte es erneut im Kasten von Viktoria-Keeper Emre Dogan und Woltwiesche war raus.
Viktoria: Dogan - Lieske, Schierding, S. Franczak, O. Bruns (71. Schnotale), Schmilewski, Puchalowitz (84. Üstün), Bode (76. S. Bruns), S. Staats, Sickert, D. Tracz.
Bildung Peine lässt sich nicht abschießen
Starkes Spiel gegen Landesligisten SSV Kästorf
Von Lennart Kutzner
Getestet und für gut befunden - der TSV Bildung Peine ließ sich in der ersten Runde des Fußball-Bezirkspokals von Landesligist SSV Kästorf nicht abschießen.
TSV Bildung Peine - SSV Kästorf 0:2 (0:2)
Tore: 0:1 Hauk (20.), 0:2 Littmann (30.).
"Man hat den Klassenunterschied nicht gemerkt", sagte TSV-Obmann Tomasz Gawlista. Bereits in den ersten 20 Minuten kamen die Gastgeber zu Torchancen. Auf keinen Fall wollten sich die Bezirksligaaufsteiger abschießen lassen. "Wir wussten, was für ein Gegner auf uns zukommt."
Bei beiden Gegentoren war die TSV-Abwehr allerdings nicht auf dem Posten. "Da sind wir nicht energisch genug gegen den Ball gegangen", sagte Gawlista. Neuzugang Carmine Cendamo verpasste in der 40. Minute knapp den Anschlusstreffer.
In der zweiten Hälfte stürmten die Gastgeber dann von Beginn an nach vorne. "Kästorf hat das aber gut verwaltet, sich vermutlich dabei ausgeruht", sagte Gawlista.
Als Kästorfs Marcel Kröger nach Gelb-roter Karte (70.) vom Platz musste, wurde es noch einmal spannend. Nach Ecke von Nils Querfurth versuchte es zunächst Thomas Happe per Kopf, dann scheiterte Jan Wollenhaupt aus der zweiten Reihe.
"Unsere eigentlichen Offensivkräfte, Kevin Genter, Marcel Lautenbach und Lars Timpe, waren nicht dabei. Aber wir können gut mithalten", sagte der Fußballobmann. "Unsere Neuzugänge Benjamin Thies, Carmine Cendamo und Cemil Dogan haben sich gut gemacht. Mit dieser Leistung kann man auch Wendezelle im Härke-Pokal am Mittwoch besiegen."
Quelle: Peiner Nachrichten: 6. August 2012, Lokalsport Peine
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