Fair-Play-Preis für André Wrede
Für sein vorbildliches Handeln erhielt Fußballtrainer André Wrede aus Lengede den Preis für Fair Play und Toleranz des für den Sport zuständigen Bundes-Innenministeriums (BMI). Glücklich nahm Wrede die Preis-Skulptur beim „Fest der Begegnung“ der Deutschen Sporthilfe in Mannheim entgegen. Den erhielt er für sein Verhalten beim Spiel seiner A-Junioren des SV Lengede in der ersten Runde des Bezirkspokals 2009 gegen den BSC Acosta Braunschweig: Wredes Jungs lagen mit 0:1 zurück und hatten gerade den Ausgleich erzielt, doch ihr Trainer reklamierte gegenüber dem Schiedsrichter: Kein Tor, kein Tor! Der Ball hatte vorher die Seitenauslinie überschritten. Statt des Ausgleichs für die Lengeder Kicker wurde das Spiel beim Stand von 1:0 für Braunschweig fortgesetzt. Lengede verlor schließlich mit 1:2 und schied aus. „André Wrede hat der eigenen und der gegnerischen Mannschaft und den Zuschauern gezeigt, dass es Wichtigeres gibt als den Erfolg um jeden Preis“, erklärte Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin im BMI. Gerade Trainer seien beim Fair Play als Vorbilder gefragt. „Werte zu vermitteln, das ist eine Kernaufgabe des Sports“, betonte Rogall-Grothe. Sie hoffe, dass Wredes Verhalten „viele Nachahmer findet“. tk André Wrede aus Lengede (rechts) und Josef Giesen aus Herzlake (Emsland) erhielten die Fair-Play-Preis-Skulpturen. oh
Quelle: Peiner Allgemeine Zeitung 20.10.2010
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