Wenn ein Wiechoczek den VfB verlässt
Sohn Jan wechselte von Rot-Weiß zum Bezirksliga-Konkurrenten TSC Vahdet - und der Vater nimmt es gelassen
Eigentlich ist Ulrich Wiechoczek von frühester Kindheit an bekennender "Rot-Weißer", etwas anderes als seinen VfB, für den er auch als Fußball-Abteilungsleiter tätig ist, gibt es für ihn nicht - zumindest bis Ende letzter Woche. Denn da entschloss sich sein 24-jähriger Sohn Jan zum Wechsel vom VfB Rot-Weiß nach Melverode zu Vahdet.
Und auch wenn Rot-Weiß und Vahdet nicht gegeneinander gespielt haben, Ulrich Wiechoczek war schon etwas hin- und hergerissen. "Zwar hat Jan erwartet, dass meine Frau Karin und ich ihn für den Wechsel kritisieren, aber warum sollten wir das machen. Es ist seine Entscheidung und auch seine Freizeit, in der er Spaß haben soll." Über die Gründe für den Wechsel schweigen sich die Beteiligten aus, beim Hallenturnier lieferte Jan Wiechoczek eine starke Leistung ab, schließlich musste sich Vahdet erst vom Neun-Meter-Punkt den Freien Turnern geschlagen geben.
Beim Türkischen SC Vahdet freut man sich über den Neuzugang: "Jan ist nicht nur ein kompletter Fußballer, er passt auch menschlich hervorragend zu uns, er versteht sich mit dem Rest der Mannschaft prächtig", meint Vahdets Co-Trainer Sertan Dogan. Der Wechsel von Wiechoczek bildete für die Grün-Weißen den Abschluss in Bezug auf Zu- und Abgänge. Nicht abschließend kann dagegen Vater Ulrich die Frage beantworten, auf welchem Fußballplatz man ihn in der Rückrunde regelmäßig antreffen wird: "Mal sehen, wir ich das Problem lösen kann." pru
Quelle: Braunschweiger Zeitung: 7. Februar 2011, Stadtsport
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